Dienstag, 30. Juni 2015

MONATSIMPRESSIONEN / Juni 2015

Mein Traumhaus steht in Potzbach/Rheinland-Pfalz, ein altes Fachwerkshaus mit einem traumhaft schönen naturnahen Garten, einem Gewächshaus mit dem leckersten Basilikum, den ich je aß, einer Schmiede mit Amboss und sonstigen verrosteten Devotionalien zum Nimmersattgucken und einer Hängematte unterm Marillenbaum. Das Problem ist nur, die Frau Goldmarie wohnt darin... Aber man darf ja schließlich träumen... Außerdem kräht der Hahn Detlef schon um 5 Uhr morgens, um dann eine trügerische Pause zum Luftholen einzulegen und eine halbe Stunde später noch einmal den Wecker zu mimen... LOL...  Ich war anfang des Monats zu Besuch, weil das jährliche Fredtreffen dort stattfand und durfte hinter diesen wunderschönen blauen Luken schlafen:




Wie praktisch, dass es im Nadelwald Fingerhüte gibt





Bei den Fredissimas gibt es auch noch Monatsimpressionen zu sehen:


Montag, 29. Juni 2015

HERZ AM MONTAG / Teletubby Imitat

Als ich in meinem HERZEN-Ordner am Laptop nach einem potenziellen Montagsherzopfer suchte, fand ich dieses Bild. Ich hatte es unter dem Namen "Teletubby Herz" gespeichert.

Quel malheur! Das ist ja gar kein Teletubby...
Die Verwechselung ist nur nachvollziehbar, wenn man sich die fiesen Biester mal genauer ansieht.

1. Monitor auf dem Bauch... Ok, bei meinem Bild etwas zu hoch platziert und nicht wirklich monitorförmig, aber nach einer Schönheits-OP sieht eine Nase nachher üblicherweise auch anders aus als vorher.

2. knallbunt... jepp

3. albernes Grinsen... würde ich schon sagen

4. etwas bauchspeckig... mja

5. irgendwas aufm Kopp... ja, ist ja nur sowas wie ein Haarbüschel bei meinem Exemplar, aber wenn man eine Tätowierung am Körper entfernen lässt, dann bleibt das Dingens auch rudimentär sichtbar.

6. Fiesheit ...also ich finde die echten TT recht angsteinflößend... und da liegt der Unterschied zu meinem herzigen Exemplar!

Mein Fazit daher: Das ist ein Ex-Teletubby. Die Antenne wurde bei diesem Mitglied des Teletubby-Aussteigerprogramms entfernt, der Monitor verfremdet, bisschen Diät tat den Rest et voilà... Das Herz ist wieder am rechten Fleck. Die Farbe kann man wie bei Menschen nicht ändern, aber das ist auch prima so.


Verlinkt bei den Fredissimas.


Freitag, 26. Juni 2015

FISCH AM FREITAG / Fredtreffenfische

Hinter einer trügerischen Fassade von (un)scheinbarer Niedlichkeit befinden sich in der DaWanda-Welt einige Shops, die sich in Wahrheit als Chameleons in Punkto Wahnwitzigkeit entpuppen. Wenn sie aufeinander treffen, sowohl in der virtuellen als in der realen Welt, werden aus Verkäuferinnen von Filzelfen, Erdmännchentaschen, Häkelblümchen, Topflappen und Hochzeitsringe in chameleonistischer Art wahre Multitalente des Wahnsinns. Dann darf man sich auf nackte Kronleuchterbaumler, virtuelle Sackkratzer, Mistkübelfeudler, Maiglöckchenpupser, Hamsterverkuppler und sonstige Erscheinungen gefasst machen.

Am ersten Juni-Wochenende war es wieder so weit. Das jährliche konspirative Fredtreffen, das nur mit dem Ziel stattfindet, um die Weltherrschaft an sich zu reißen und Eierlikör zu vernichten, fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit diesmal bei Frau Goldmarie in Potzbach/Rheinland-Pfalz statt.

Und dort fand ich bei einer verschwörerischen Wanderung auf dem Donnersberg folgende rätselhafte Wesen, deren Sinn und Zweck der Geheimhaltung unterliegen:


Ich sag nur eins: Sie sind sehr gut vernetzt:





Mehr Fisch gibt es wie jeden Freitag wieder bei Andiva.


Mittwoch, 24. Juni 2015

MERKWÜRDIGES AM MITTWOCH / Nochmal Poststreik

Den landesweiten Poststreik habe ich inzwischen deutlich zu spüren bekommen, weil die Verkäufe in meinen beiden Onlineshops allmählich zurückgehen und mein eigener Briefkasten seit Wochen gähnend leer ist, obwohl ich sehnsüchtigst auf Bestellungen warte. Mein neues Handy-Akku zum Beispiel, vor 2 Wochen bestellt, im Nirwana zwischengelagert... also Leute, ihr braucht mich immer noch nicht auf dem mobilen Weg anzurufen... Das Ding geht gleich platt und aus und tot. Und überhaupt, wozu habe ich eigentlich Festnetz, wenn alle so handyfixiert sind...

Was ich eigentlich sagen wollte: Die kargen Bestellungen kamen immer mit NUR einem Tag Verspätung bei den Kunden an, also aus Berlin rausschicken: Kein Problem... Bisher...

Und dann fand ich einen meiner STAMMBRIEFKASTEN sooooooooooo belagert vor!!!!



Mir schwant nichts Gutes für mein Aus-Berlin-heraus-Postkarma mit diesem Briefkasten-Voodoo...
Ich als hypothetischer Briefkastenleerungsmensch würde bei der Ansicht auch streiken!

Achso, noch ein kleiner Tipp für alle: Kauft JETZT eure Weihnachtsgeschenke. Dann könnt ihr weiterhin bequem online einkaufen und bis dahin dürften die Bestellungen garantiert angekommen sein!

Wird verlinkt bei Like-2-Bike.


Montag, 22. Juni 2015

HERZ AM MONTAG / Kunstherz

Bäume an sich sind schon schön genug. Die muss man nicht verschönern, also kann man auch nicht Baumverschönerung sagen, wenn man für diese Kunststückchen einen Namen sucht... Dann behaupte ich einfach mal, dass das hier ein KUNSTHERZ ist!






Mehr Herzen gibt es wie immer montags bei den Fredissimas.

Freitag, 19. Juni 2015

DRUCKFRISCH #1 / Lemur am Freitag

Heute mal keinen Freitagsfisch, wie man sieht...

Mir wurde zugetragen, dass ich sehr wenig über meine Arbeit schreibe. Stimmt sogar.
Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit ein Eckchen des Blogtisches von Krümeln zu befreien und eine Etagere mit Tortenheber für die Sahnestückchen in Sachen SIEBDRUCK freizumachen...

Dann lege ich mal los.
Die neue Blogrubrik für meine Siebdruckvorstellungen taufe ich auf dem Namen DRUCKFRISCH.

DRUCKFRISCH ist auch der Lemur: eine Illustration von meiner Lieblingskünstlerin und Kooperationspartnerin Ana, die mir glücklicherweise beim Drucken gemeinsamer Motive assistierend, motivierend und beratend zur Seite steht.

Die Motive und Produktüberlegungen bei unseren Kooperationen entstehen oft nach dem Hinundher-Prinzip, hier mal exemplarisch am Lemur dargestellt:

Ich (faule Sau, denn Ana kann besser malen): Ich brauche mehr Tiere!
Ana (voll fleißig): Büddeschön.
Ich: Den Schwanz kann man auch auf Geschirrtücher um die Ecke drucken, so als optische Täuschung und dann sieht es aus als wäre der ewig lang.
Ana: Und Kissenbezüge wären auch toll
Ich: Jepp. Dann drucke ich für den Kissendruck einen Schwanz extra auf Folie aus und wir legen fürs Beschichten dann Schwanz - Lücke - Lemur. Für den Geschirrtuchdruck legen wir einfach 2 Tücher nebeneinander und drucken einmal quer drüber, so dass der Lemurkörper auf dem einen Tuch und das andere Ende des Ringelschwänzchens auf dem anderen Tuch ist. Und dann das Gleiche nochmal anders hingelegt.
Ana: Äääääh... Ja, mach mal...

Prima Plan. Vielleicht.

Beim Drucken sieht's dann so aus: Am Drucktag stelle ich fest, dass alle Siebe, die ich beschichtet habe, für das Anderthalb-Lemurmotiv zu klein sind... Ömpf.

40cm Kissen-(und auch Motiv)breite klingt nicht viel, aber so lang sind die Standardsiebe gar nicht... Männer könnten 40cm wahrscheinlich besser einschätzen... oder auch nicht... *grübelt*... Außerdem braucht man links und rechts vom Motiv Spielraum zum Rakeln...

Locker bleiben... Dann eben fix ein größeres Sieb beschichtet und 1 Stunde Trockenzeit mit Heizlüfter eingeplant (ich Ökofreak kriege dann immer Gänsehaut, weil ich allergisch gegen Stromverschwendung bin und eigentlich immer über Nacht trocknen lasse, aber Ausnahmen sind bei Ökostrom in der Werkstatt in einer Krisensituation auch mal erlaubt)...

Zum Glück haben wir uns vorgenommen, heute nur mit einer Farbe zu drucken: Schwarz. Lemur in Schwarz, neuer Wolf in Schwarz, Wischi Waschi- und Suppenmonsternachdruck auf Biotücher und vielleicht noch eine Mini-Serie Tiger für Utensilotäschchen.

Während das eine Sieb also munter vor sich hin trocknet, kann ich die anderen neuen Motive auf die bereits am Vortag beschichteten Siebe belichten, Farbe anmischen (die braucht auch ein bisschen Eindickzeit...), Siebe auswaschen, Siebe faulerweise in die Sonne zum Selbsttrocknen stellen (spart auch wieder Fönström... äh -strom). Dann ist noch Zeit für einen Kaffee zwischendurch und schwuppdiwupp ist auch das neu beschichtete Sieb einsatzbereit, der Lemur kann aufs Sieb belichtet werden, ausgewaschen, geföhnt und abgeklebt werden... und los geht's...

Ta-daaaaaaaaaaaa. So sieht er aus:


So wurde gedruckt: 2 Geschirrtücher nebeneinander... 

http://de.dawanda.com/product/83555767-lemur-bio-geschirrtuch-handbedruckt

Das Sieb war eigentlich immer noch einen Tick zu klein um bequem drucken zu können... Sollten wir ihn später einmal nachdrucken, dann bekommt er ein noch größeres Gehege. Die Asymmetrie des Motivs war eine weitere neckische Herausforderung... Beim Rakeln war ich immer auf die Schwanzspitze fixiert und musste tierisch aufpassen, die Füßchen nicht zu vergessen mitzurakeln! Und dann kam am anderen Ende des Siebs NOCHMAL eine Schwanzspitze, was mein Gehirn völlig verwirrte... Aber Anas wachsame Auge und die Aufforderung: "FÜßCHEN!!!!" haben ihn dann doch gerettet. Guter Drucktag. Die anderen Tierchen stelle ich euch vielleicht beim nächstes Mal vor.

Ach, während des Druckens kam dann irgendwann der Arbeitstitel LEMUR TOUJOURS zustande...

(Grübelpause)
(Grübelpause)
(Grübelpause)
(Grübelpause)


Falls es einer nicht versteht: das ist eine Anspielung auf l'amour toujours...

--------------

Wie SIEBDRUCK funktioniert, habe ich bereits ausführlich bei den Fredissimas erklärt. Zum Nachlesen habe ich hier mal die Beiträge aufgelistet, damit auch klar ist, was ich da oben alles von Belichten und Beschichten und Föhnen und so ein Kram fasel:

Vorgeschichte

Siebvorbereitung

Sieb Beschichten

Sieb Belichten

Drucken

Und hier ein Erfahrungsbericht von Frau Lahja als die Fredissimas in Berlin zu Besuch waren








Mittwoch, 17. Juni 2015

MERKWÜRDIGES AM MITTWOCH / 3D Street Art

Nicht jeder mag Street Art.

Kann ich auch verstehen. Manches ist einfach nur Gekritzel, Gekraxel oder dumpfes Tagging, was mich auch nicht gerade vom Hocker reißt und für mich in die Kategorie "Kindliches Reviermarkieren" fällt.

Aber wenn ich sowas sehe, bin ich doch schwer beeindruckt.

Ich nenne es mal 3D Street Art.

Das Bild entstand an einer Stelle, wo früher eine Bäckerei war. Der Basketball ist womöglich aus einem Rohrteil geformt. Vielleicht ist es auch ein abgeklebter Lüftungsschacht. Schon ganz witzig...




Montag, 15. Juni 2015

HERZ AM MONTAG / Streikherz

Aus aktuellem Anlass... Jeder, der durch Internetverkauf seinen Erwerb nachgeht, weiß wie nervenaufreibend es ist, wenn Kunden fragen, ob denn ihre Bestellung wohl aufgrund des aktuellen Streiks rechtzeitig ankommen wird... Man kann nicht mehr machen als die Wahrheit zu sagen: Man weiß es nicht. Und dann einen Link zur aktuellen Streiksituation schicken.

Einige Kunden sind geduldig, weil sie rechtzeitig bestellt haben, einige Kurzentschlossene springen ab und kaufen dann doch lieber ihre Geschenke im Einkaufszentrum vor Ort ein... Aber auch wenn ich vom Poststreik also mehr betroffen bin als Menschen, die ihre Bußgeldbescheide ein paar Tage später im Briefkasten haben als zu erwarten, habe ich trotzdem Verständnis für diesen landesweiten Streik.

Was Postzustellung betrifft habe ich oft genug mein Päckchen zu tragen *höhö* und ich hab auch schon mal den Begriff GELBE SAU für eine unzuverlässige Paketzustellung verwendet... Aber: Es ist ein harter Job, bei Schnee, Eis, Regen, Sonne, Hagel und Sturm jeden Tag hunderte von Briefen und Päckchen auszutragen.
Da steht übrigens: Alle Tage Lohnarbeitssabotage...

Daher habe ich heute mein Herz für die Postmenschen mitgebracht... Ich lasse es dann per Express zustellen! Aber erst, wenn der Streik vorbei ist...


Mehr Herzen gibt es auch heute wieder bei den Fredissimas.

Freitag, 12. Juni 2015

FISCH AM FREITAG / Kooperationsfisch

Aus Zeitnot darf ich hier heute ein Gastfoto präsentieren.
Oles Sägeblattfisch.

Keine Ahnung, wo er ihn fotografiert hat, keine Ahnung, welche Vorgeschichte der Fisch hat und welche Nachgeschichte auf ihn lauert, aber er darf hier heute bei mir zu Gast sein, so lange er meinen Blog nicht zersäbelt (ich beobachte das lieber mal).


Danke, Ole, du unbekannter Knipser von unscheinbaren Gegenständen. Dein Blog bedeutet für mich eine willkommene Ablenkung im stressigen Alltag. Ein paar Schmunzelmotive gibt es bei dir immer zu finden, die unsere Stadt von seiner schrägsten Seite zeigt.

Und da wir zwei Wahlberliner oft die gleichen Dinge fotografiere, nur aus anderen Perspektiven, werde ich auch nach diesem Fisch Ausschau halten und finde vielleicht irgendwann das Sägeblattfischbiotop!

Mehr Fisch gibt es natürlich auch am heutigen Freitag wieder bei Andiva.

Mittwoch, 10. Juni 2015

MERKWÜRDIGES AM MITTWOCH / Badewanne in der Küche

Eine meiner etlichen Wohnstationen in Berlin lag in Wedding. Nur 200 D-Mark kostete die Bleibe: Eine dunkle Erdgeschosswohnung mit Kohleofen im Schlafzimmer und einer selbst gebauten Dusche in der Wohnküche. Endlich hatte das Kleinsein einen Vorteil. Die fehlende Duschmöglichkeit konnte ich durch eine Duschwanne samt Durchlauferhitzer in der Speisekammer kompensieren. Die Wasserzufuhr kam von der Spüle und mittels eines Schlauchs und einer Pumpe konnte das Wasser dort auch wieder entfließen...

Durch eine Freundin, die kürzlich zu Besuch kam und in Friedrichshain für ein paar Tage eine Wohnung mietete, erfuhr ich, dass andere Leute diesbezüglich noch erfinderischer waren. Dort gab es eine BADEWANNE in der Küche, zum Herausziehen!

Mir wurde erläutert, dass diese Bademöglichkeit auch als Frankfurter Bad bekannt ist.

Hätte ich damals für eine Badewanne in der Speisekammer Platz gehabt, wäre das sicherlich auch eine Option gewesen... LOL


Montag, 8. Juni 2015

HERZ AM MONTAG / ein geschäftliches Herz

Ein sehr feines Exemplar an der Wagenburg Lohmühle, Berlin.
Das Herz war das Erkennungssymbol an der Außentoilette noch bevor die Männlein/Weiblein-Symbole sich international durchgesetzt hatten... Im Prinzip war das ausgesparte Herz in der Holzklowand nur ein Guckloch, so dass man sehen konnte, dass der Lokus besetzt war, aber natürlich fungierte es auch als Lüftungsloch. Ein kreisrundes Loch hätte auch seinen Dienst getan, aber ein Herz war vermutlich ein besseres Symbol für die Intimität und Geborgenheit, die so ein Klohäuschen bot.

Es gibt nur noch wenige Außentoiletten, aber das Herzsymbol ist geblieben. Das Relikt findet sich immer noch auf mobilen Plastiktoiletten (auch bekannt als Dixiklos), die für Festivals oder auf Baustellen eingesetzt werden, auch wenn das Guckloch dort nicht mehr vorhanden ist und das Herz eher symbolisch im Logo integriert wurde.

Interessantes Klohäuschen an der Rummelsburger Bucht, Bolleufer, Berlin.... MIT Lüftungsloch!



Mehr Herzen gibt es heute auch wieder bei den Fredissimas. Heute erscheint dort mein Herzbeitrag (mit einer anderen Fotoauswahl)






Freitag, 5. Juni 2015

FISCH AM FREITAG / Fliegender Fisch

Ja, das ist ein echter fliegender Fisch.

Zwar habe ich das nicht (mehr) dokumentiert, aber nach dem Fotoshooting habe ich ihn wegpropellern sehen...



Mittwoch, 3. Juni 2015

Montag, 1. Juni 2015

HERZ AM MONTAG / Tränendes Herz

Es ist schon witzig, wie unterschiedlich Bezeichungen für Blumen und Pflanzen in den verschiedenen Sprachen sein können...












Diese schöne Pflanze namens Tränendes Herz heißt auf niederländisch nämlich "Gebrochenes Herzchen" (gebroken hartje).

Auf Englisch heißt sie wiederum "bleeding heart" (blutendes Herz), lady-in-a-bath (badende Frau, denn so sieht sie angeblich aus, wenn man die Blüte nämlich andersherum hält) oder "Dutchman's breeches" (die Kniehose eines Niederländers) - die eine Bezeichnung gar ein Tick romantischer als die andere!
Zwei badende Frauen... Da sagt die eine zur andereren: Reich mir doch mal das Shampoo...

Ich finde, die Teilchen sehen hingegen wie frisch geschlüpfte Vögelchen oder wie bunte Schildkröten aus... LOL

Oder doch eher zwei Schildkröten?
Laut einer japanischen Legende hat die Blüte diese markante Form, weil ein junger Mann vergeblich versuchte die Liebe eines Mädchens zu erobern. Er schenkte ihr zwei Kaninchen (das sind die ersten zwei Blütenblätter), ein paar Schuhe (die nächsten zwei) und ein paar Ohrringe (das letzte Paar). Aber das Mädchen verweigerte die Gaben und somit seine Liebe. Aus Verzweiflung stach er sich mit einem Dolch ins Herz, wodurch es dann tatsächlich zu einem blutenden Herz wurde.

Ich hab einen Zweig dieser herzzerreißenden Pflanze gepflückt und werde testen, ob die Blüten sich gut trocknen lassen. Sollte das klappen, dann kann ich mein Sortiment an Buttons, Magneten und Taschenspiegel mit getrockneten Blüten erweitern. Ich bin guter Hoffnung, weil einige Blütenblätter bereits an der Pflanze anfingen zu welken, aber nicht braun wurden, sondern zu einem zarten Rosa vertrockneten. Rosa Blüten werden nämlich gerne braun, wenn man sie trocknet.

In einigen Monaten weiß ich mehr und werde berichten.

Verlinkt bei den Montagsherzen der Fredissimas.