Der Havelhöhenweg in Berlin: Mehr als einmal bekam ich die Frage, ob ich hier schon war und ich bejahte vehement, denn vor 20 Jahren war ich öfters in der Gegend zum Wandern und Fahrradfahren und ein Blick auf den Stadtplan zeigte mir auch die mir bekannte Strecke... Na, klaaaaaaaaaaaaaar war ich schon mal da. Wie könnte man auf die Idee kommen, dass ich das nicht kenne???? Berliner Natur kenne ich doch inzwischen wie meine Westentasche...
Aber dann dämmerte es mir... HÖHENweg... Wieso heißt das HÖHENweg... Ich war doch immer unten am Wasser... Meine Westentasche hatte wohl ein Loch... Ein großes Loch...
Google bestätigte meinen Verdacht. Ich kannte zwar die Uferstrecke ab Wannsee und die Havelchaussee, wo der Traditionsbus fährt, den Grunewaldturm, die kleine Insel in der Havel namens Schwanenwerder, you name it, ich kenne es... aber parallel zu diesen ganzen Sehenswürdigkeiten gibt es "eine Etage höher" eine viel schönere und weniger besuchte Wanderstrecke mit Blick auf die Havel.
Der mir noch unbekannte Höhenweg wurde dann zu meiner Erkundungsmission im Oktober erkoren. Auf meiner ersten Wanderung schaffte ich nur die Teilstrecke vom S-Bhf. Nikolassee bis zur Bushaltestelle Lindwerder (Lindwerder ist auch so ein Havelinselchen) und das zweite Mal fuhr ich direkt mit dem Bus bis zu der Stelle, wo mir beim letzten Mal die Puste ausgegangen war und nahm mir die Strecke bis zur Stößenseebrücke vor.
Der Havelhöhenweg ist super ausgeschildert. Man folge dem Zeichen, das aussieht wie ein verstümmeltes Windrad und wenn man mal falsch abbiegt, merkt man es spätestens, wenn keine weitere Ausschilderung in den nächsten 20 Meter des Weges zu sehen ist...
Man braucht schon ein bisschen Kondition, denn "nomen es omen"... HavelHÖHENweg heißt: Viele Treppen, hoch runter, hoch runter, aber es lohnt sich. Urteilt selbst anhand meiner Bilder:
NIKOLASSEE BIS LINDWERDER
LINDWERDER BIS STÖßENSEEBRÜCKE
Im nächsten Beitrag zeige ich dann meinen Oktoberausflug am "Wolkenhain" auf dem Kienberg im Wuhletal.