Dienstag, 31. Januar 2023

MONATSIMPRESSIONEN / Januar 2023 - Teil 1: Rodelberg Grunewald, Dachsheide, Grunewaldsee und Hundekehlesee

Im Dezember war ich einige Male in der Umgebung der Krummen Lanke, denn wenn man einmal dort unterwegs ist, merkt man, dass es noch so viele andere Wandermöglichkeiten gibt, die man nicht alle an einem Tag schafft (Fotos und Berichte muss ich noch nachreichen... kommt dann irgendwann...) 

... und so bin ich dann auch am 1. Januar in Berlin-Dahlem an der U-Bahn-Station "Onkel Toms Hütte" ausgestiegen und direkt zum Rodelberg Grunewald gelaufen, um dann über die Dachsheide, am östlichen Ufer des Grunewaldsees lang, durch den Wald an einem kleinen Naturschutzgebiet mit Hirschen vorbei und dann auf der westlichen Seite vom Hundekehlesee entlang zum S-Bahnhof Grunewald zu wandern.

Rodelberg Grunewald

Dachsheide

Es war nicht sehr kalt und deshalb hatten vermutlich einige Menschen ihre Guten-Vorsätze-fürs-Neue-Jahr in einen Neujahresspaziergang investiert. Andere wiederum waren wohl nur aus Langeweile unterwegs. Ich überhörte das telefonische Geständnis eines älteren Mannes: "Ja, jaaaaaaaaa, ja, ja... Nee, ja. Ich bin am Grunewald. Spazieren. Was soll ich machen? Das Casino ist heute zu."

Es gibt weitaus schlimmere Orte, an denen man an einem unerwartet freien Tag sein kann...

Grunewaldsee, nördliche Spitze, links ist der See, geradeaus der Übergang zum Wald, rechts außerhalb des Bildes links unten ist das Hundekehlefenn


Hundekehlesee

Die Dachsheide will ich unbedingt nochmal besuchen, wenn die Heide blüht und alles drumherum im Wald grün ist. 

Persönlich gefallen mir der Schlachtensee und die Krumme Lanke besser als der Grunewaldsee, weil man dort näher am Wasser spazieren kann und man es gut schafft, in einer Tour komplett herum zu wandern. Der Grunewaldsee ist größer, aber für Hundehalter:innen wiederum besser geeignet, weil auf der Südseite ein Hundeauslaufgebiet ist und die Hunde dort ins Wasser dürfen. Es macht auch Spaß, den Hunden beim Toben zuzusehen... Als ich auf einer Bank in Ufernähe saß, kam ein Hund auf mich zu gerannt und spuckte einen Tennisball aus. Jaaaaaaa, das Spielchen kennt man ja. Sieben Mal warf ich, sechs Mal brachte er und dann lief er wieder weiter, seinem Herrchen hinterher. Später habe ich irgendwo im WWW ein Video gesehen (>hier< für euch gegoogelt), wo der Hund das mit einer bronzenen Statue versuchte. Natürlich ohne Erfolg, aber schon witzig, wie der Hund den Mensch als reine Spielmaschine betrachtet.

Der Hundekehlesee hat zwar den schönsten Namen von allen Seen, die ich auf dieser Runde besucht habe, aber ist aufgrund seiner sichtbaren Bebauung nicht so idyllisch. Und hinter diesem Zaun lagen grunzende Wildschweine, ungelogen:


Ich habe mich noch nie so langsam beeilt irgendwo weg zu schleichen...