Meine grüne Lieblingsgardine ist weg.
Das war nämlich die üppige Birke vor meinem Fenster und sie versperrte mir freundlicherweise die Sicht auf die Augenkrebs-Häuserfront in Kanariengelb dahinter. Im Winter wurde sie klammheimlich abgesägt. Schnief.
Wohin sollen denn nun meine müden Augen schweifen, wenn ich mir einen Fensterausguck gönne???
Vorher:
Nachher:
Rat findet man im Baumarkt: Blumenkübel, Kokoserde (das ist voll geniale Blumenerde, weil super leicht, denn die Masse entsteht ja durch Zufuhr von Wasser, wodurch sie locker dreimal so groß wird wie vorher und artgerecht gehalten wurde sie auch noch, denn es musste kein Torf dafür sterben)... aber dann die Qual der Pflanzensaatwahl...
Äh, nehme ich Spargel?
Nee, den Telespargel sehe ich ja eh schon vom Tempelhofer Feld aus:
Und außerdem ist Spargel ja nicht wirklich was fürs Auge. Schließlich wächst das Gemüse ja unter der Erde.
Runde Zucchini etwa?... Nö, lieber kein Satellitenfernsehen:
Ah, das hier klingt doch super:
Ein Herz für Nützlinge.
Nützlinge finde ich prima, weil nützlich, wie der Name schon sagt.
Schmetterlinge nützen dem Auge, Bienchen den Schülern (wie soll man die sonst loben, wenn es keine Fleißbienchen gäbe?), sonstige Nützlinge will ich mir gar nicht ausmalen, denn sie sehen vermutlich eher nicht ganz so schön aus (Spinnen... uaaaaaaah, Ohrenkneifer... igitt, Kellerassel... lieber 2 Stockwerke tiefer bitte, warum heißt ihr sonst so?!!!)
So soll's sein. Dann wollen wir doch mal sehen, ob die Schmetterlingswiese im Pflanzengefäß sich zum Augenschmaus entwickelt. Ausgesät habe ich dann auch gleich nach dem Einkauf.
Let it grow, let it grow, let it grow!
Also, bald hoffentlich auch hier:
Dieser Beitrag erscheint heute auch bei den
Fredissimas.