Sonntag, 31. Juli 2022

MONATSIMPRESSIONEN: Juli 2022

9€ Ticket Klappe die Zweite.  

Ich war im Juli viel mit der Bahn unterwegs: Deutschland, Belgien, Niederlande, Österreich, allerdings nicht nur mit der Regionalbahn...

In chronologischer Reihenfolge zeige ich hier eine Auswahl meiner Monatsimpressionen.

* Berlin Hermsdorf:

... hier war ich in Berlin schon einige Male, aber dort ist es immer angenehm ruhig und für einen Rundgang an einem planlosen Wochenende ist es halt perfekt...


* Belgien: 

Um nach Belgien zu kommen (Eltern + langjährige Freundin besucht), musste ich eine Teilstrecke mit dem Regio fahren. Die Regionalstrecke zwischen Duisburg und Arnhem war allerdings die Hölle. Dort habe ich das ominöse Lied "Layla" zum ersten und zum hundertsten Mal auf der gleichen Zugstrecke gehört und die rekordverdächtig schlimmste Stunde meiner Bahnfahrkarriere verbracht, mit Bierdosen-mit-Fuß-Zerquetschern, Pinkelpausen-Zugverspätungs-Verursachern und Puffmuttersong-Mitgrölmeistern als akustische und sensorische Belastung. Für sowas sollte man Schmerzensgeld bekommen! 

* Deventer:

Zum Glück gab es auf der Rückfahrt von Belgien zurück nach Berlin keine Teilstrecke mehr mit der Regionalbahn... Ich wäre sonst durchgedreht... Es gab einen Umstieg in Deventer in den Niederlanden und die gute Stunde Umsteigezeit habe ich für einen Besuch an die Vogelinsel direkt in Bahnhofsnähe genutzt:



Zwischendurch war ich einen Tag in Berlin um liegen gebliebene Arbeit zu erledigen und dann ging's auch schon weiter nach Bayern zum meinem Freund... Nach dem angenehmen Sommerwetter in Belgien kam ein Wetterumschwung mit einer heftigen Hitzewelle in Süddeutschland. Mehr als ein paar Tagesausflüge (Schweinfurt + Karlstadt) und ein paar gechillte Gartenaufenthalte waren deshalb erstmal nicht möglich. Man konnte sich kaum bewegen... 

* Schweinfurt:


* Karlstadt:



Dann ging es weiter nach Prien am Chiemsee für eine Woche Urlaub mit Wasser, Bergen und... Schweiß, denn es gab immer noch die Hitzewelle. Wir waren froh, die Teilstrecke bis München im klimatisierten ICE gebucht zu haben. Ab München verblieb dann nur noch eine Stunde mit der Regionalbahn. Dort war es dann auch gut gefüllt und kuschelig warm...

* Chiemsee:

Wir wollten den Chiemsee komplett mit dem Fahrrad umrunden (knappe 60km), aber die Hitzewoche mit bis zu 33° hat uns einen Strich (fett, unterstrichen und kursiv!!!... ja, bei den Temperaturen können auch Striche kursiv sein...) durch die Rechnung gemacht. Von Prien aus haben wir auf der nördlichen Seite immerhin ein Drittel der Umrundung (und zurück natürlich, also trotzdem gute 40-45km) und einmal kreuz und quer durch die Eggstätter Seenplatten geschafft, südlich dann bis Bernau und Umgebung (Irschener Winkel). Die Linienbootsfahrten bis zu den Inseln (Herreninsel/Fraueninsel) haben wir auch ausgespart, da man auf den Inseln nicht Fahrrad fahren darf und es für fußgängige Wanderungen echt zu heiß war... Dafür haben wir nach unserer Fahrradtour in Gstadt noch ein kleines Motorboot ausgeliehen und sind einmal um die Fraueninsel gekurvt...





* Salzburg:

Was soll ich sagen: Die Stadt ist ein Traum. Wunderschön. Es gab veganes Eis, Hafermilch für den Kaffee und belgisches Kirschbier... und überall, wo man den Kopf hin gedreht hat, war etwas Schönes zu sehen... sehr sehr sehenswert und von Prien aus gut mit dem 9€ Ticket erreichbar!





* Wasserburg:

Wasserburg am Inn wurde als bildschöne Altstadt, die vom Strom komplett umschlungen wird, in meinem Reiseführer angepriesen. Der Skulpturenweg ist tatsächlich sehenswert und führt am Wasser entlang fast komplett um die Halbinsel herum. Ansonsten sollte man nach Salzburg einfach kein weiteres Städte-Sightseeing machen, denn an das bildschönere als bildschöne Salzburg kommt Wasserburg halt nicht heran...

* München:

München war für einen Tagesausflug am Rückreisetag perfekt, denn es mussten viele Stunden bis zur Abreise nach Berlin um 19h überbrückt werden. Das Gepäck wurde am Bahnhof sicher verstaut und dann ging es kilometerweise an der Isar entlang bis zum Englischen Garten und zum Marienplatz (kennt man aus den Nachrichten als Kulisse für die National-11, die ihre Pokale dort immer medienwirksam in die Höhe strecken, wenn sie mal wieder irgendwas gewonnen haben...) und an der Frauenkirche vorbei, Nackenstarre inklusive!


Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, aber ich habe die Fotos in einen kleinen Reisebericht eingeflochten, da die unbeteiligte Leserin oder der unbeteiligte Leser sich sonst über den Kuddelmuddel der Örtlichkeiten gewundert hätte... 

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Nachschlag für OLe: auch auf dem Wasser ist man nicht mehr sicher...