Mein neues Lieblingstool beim Siebdrucken... Die Küchenspachtel!
Siebdruckfarben sind teuer. Meine mische ich aus einzelnen Komponenten an (Basispaste für helle oder dunkle Textilien, Pigmente und Fixierer), so dass ich nicht auf die fertigen Farbtöne angewiesen bin, sondern auch nach Lust und Laune mal ein Taubenblau oder ein Meeresgrüntürkis anmischen kann.
Meist sehe ich eh erst nach dem Drucken, wie die Farbe denn nun tatsächlich aussieht, denn die angemischten Farben dringen in den Textiluntergrund ein und gehen damit auch - im günstigsten Fall zumindest - so eine Art Farbsymbiose mit dem zu bedrucktenden Stoff ein...
Nunja, ob schön oder unschön, prima Druck oder Fehldruck, teuer sind die Farben allemal, also gilt es, damit möglichst sparsam umzugehen. Wenn ich Rot drucken will, überlege ich vorher, welche Motive ich sonst noch in Rot nachdrucken kann/muss, so dass ich gegebenenfalls die Druckreihe darauf abstimmen kann. Und Restfarbe lässt sich oft auch gut auf Reinigungstücher oder Patches ausdrucken, so dass am Ende nicht zu viel entsorgt werden muss. Die eine oder andere Pappkiste oder den einen oder anderen Hocker habe ich auch schon mit Restfarbe bemalt. Das klappt prima und wenn man weiße Farbe auf hellem Holz verwendet hat man gleich den überaus beliebten Vintage-Effekt, zumindest wenn man Hocker so anmalt, wie ich es mache...LOL.
Aber die Küchenspachtel... Ich habe zwei davon. Eine für mich (die ich tatsächlich in der Küche verwende) und eine, die ich als Geschenk für Doros 50. Geburtstag eingeplant hatte, weil Doro gerne bäckt. Hinten ist praktischerweise sogar eine Umrechnungstabelle mit Englischen und Europäischen Maßen aufgedruckt, z.B. 1C = 8 oz = 10 Tbsp = 48tsp = 237ml), aber Doro wollte ausdrücklich KEINE Geschenke, so dass ich für die 2. Spachtel vorerst keine Verwendung hatte. Bis mir irgendwann die Idee kam, dass ich das Dingens doch prima zweckentfremden könnte und zwar für die Werkstatt.
Ich mag nun gar nicht mehr ohne mein Lieblingtool arbeiten, weil es zum Anmischen der Farben gute Dienste leistet und man die Basispaste schon vorab ideal mit den Restkomponenten vermischen kann, bevor der Mixer seine Bestleistung dazu geben darf. Oder eben auch um die Restfarbe aus dem Farbschälchen à la Kuchenteigmanier rauszuklauben und man noch ein paar zusätzliche Textilien damit bedrucken kann, wenn man die Farbmenge ein wenig knapp bemessen hatte.
Also, in diesem Sinne habe ich ein Herz für Küchenspachtel, denn die Vorderseite ist mit Herzen bedruckt.
Verlinkt bei den Fredissimas.
(ړײ) ... solange DU - mit den Restfarben - keinen Kuchen bäckst ?!? *kircherndeKopfkinoWochenstartknuddelgrüßchendazustell*
AntwortenLöschenWie glaubst du denn, wird Blaubeerkuchen gemacht???
LöschenBrave Kirsche, Kuchenspachtel habe ich schon ;-)
AntwortenLöschenAber bestimmt nicht mit Herzen drauf und bestimmt nicht mit den Maßangaben wie oben beschrieben!!!
LöschenHerzen werden völlig überbewertet und die Maßangaben hängen auf einem Zettel am Kühlschrank.
Löschenboah ist der schön und praktisch und vielseitig---fast wie ein Mann
AntwortenLöschenÜber die Vielseitigkeit von Männern lässt es sich gut streiten, Kalle, und bei denen ist der Stiel allerdings nicht abnehmbar!
LöschenGröööl!
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