Freitag, 25. März 2016

FISCH AM FREITAG / Werkstattfisch

Wenn dieser Fisch mir heute schon so deutlich vor Augen schwimmt, dann muss ich ihn hier doch auch gleich heute mal herzeigen und bei Andivas Freitagsfischsammlung verlinken.

Karfreitag ist zwar ein Feiertag, aber für mich der ideale Tag zum Drucken. Erstens habe ich heute bei dem Regenwetter eh keine Lust, mit dem Fahrrad meine Freizeit zu verbringen, zweitens komme ich während der Woche mit dem neuen Job kaum noch zum Drucken und drittens ist die Werkstatt an Feiertagen meist nicht von anderen, mit denen ich die Werkstatt teile, belegt und ich kann mich ungehemmt ausbreiten.

Heute gönnte ich mir eine Premiere. Zum ersten Mal habe ich an D.s Siebdruckkarussel gedruckt, wo das eingespannte Sieb beim Herunterdrücken unten bleibt und ich zum Drucken keine Assistenz brauche, weil niemand das Sieb gegen Verrutschen festhalten muss (beim freihändigen Drucken am Stofftisch z.B oder an dem alten Karussel, das wir auch noch haben) und was soll ich sagen: JUHU, es klappt! Ich kann nun auch größere Motive alleine drucken.

Zweifarbdruck: Super Suppe Geschirrtuch
Mal sehen, ob ich demnächst mal wieder einen Mehrfarbdruck schaffe, denn für Mehrfarbdruck ist das Karussel optimal, da man mehrere Siebe einspannen kann und ein Textil dann hintereinander mit mehreren Motiven bedrucken kann.

Das Gerät heißt Karussel, weil man das zu bedruckende Textil auf eine Druckplatte legt und die entsprechenden Siebe, die man gerade braucht, herandrehen kann. Theoretisch hätte ich das Suppenmonstermotiv, das ich heute mit dem roten Anteil fertig gedruckt habe, auch so einrichten können, das ich es gleich zweifarbig drucke, aber das schwarze Suppenmonster habe ich schon am Dienstag an meinem freien Tag (mit Barbaras Assistenz) gedruckt und bei Motiven, wo die Farben nicht so millimetergenau aufeinander abgestimmt werden müssen, ist das nicht notwendig. Lieber drucke ich die Farben dann getrennt voneinander. Dann muss man die Textilien nicht sofort trocken föhnen (sonst klebt das 2. Sieb mit der 2. Farbe dran fest und alles verschmiert) und kann sie erstmal aufs Trockengestell legen und dann später oder an einem anderen Tag die zweite Farbe drucken.

Hier sieht man das geflutete Sieb, das über der Druckplatte, wo ein Geschirrtuch aufliegt, hängt. 
Der kleine Zebrafisch ist übrigens eine Stickerei auf einem Handtuch, das im Zentrum des Karussels liegt und das Werkzeug gegen Einstauben schützt.

Heute sehe ich rot...

Trockengestell mit Fuchs-Geschirrtuch

Ich wünsche euch allen noch schöne Ostertage! (und hoffentlich bald frühlingshafteres Wetter)



16 Kommentare:

  1. "Verlass deine Wekstatt nicht, so wird sie dich auch nicht verlassen" Sprichwort. *irgendwienichtmitSpinatengelabgesprochenwerKarfreitagsschichthat*

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  2. Die wahre Ackernette25. März 2016 um 18:32

    https://youtu.be/t6pgiQNIM3Q *singundträller*

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    1. Arbeit macht das Leben süß, süß wie Maschinenöl...

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    2. Machst du auch den ganzen Tag nur Sachen, die du gar nicht machen willst? (Mein Opa hat immer gesagt: "Arbeit macht das Leben süß und das Süße mag ich nicht.")

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    3. (Und jetzt habe ich einen Ohrwurm...)

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    4. Meine selbstständige Arbeit mache ich super gerne: Siebdrucken, Buttons entwerfen und herstellen. Auch der Verkauf, der Kontakt mit den Kund/innen liegt mir total, aber leider leider kann ich davon nicht leben... Es ist der Nebenjob, der mir eine Bürde ist. Ich mache den Job nicht ungerne, aber er ist schlecht bezahlt und raubt mir die Zeit und die Energie, die ich lieber für meine eigene Arbeit aufwenden würde. Vielleicht sollte ich doch mal anfangen, im Lotto zu spielen. Mit einer Million auf dem Bankkonto könnte ich doch viel unabhängiger an den Sachen arbeiten, die ich gerne mache!

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  3. Was hat Jesus am Karfreitag gesagt?
    "Also dann, schönes Wochenende!"

    *entspannteFroheOsterfeiertagewünsch*

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  4. Es ist immer wieder faszinierend, wieviel Arbeit hinter gedruckten Schätzchen steckt.
    Ich bin froh, dass ich ein Mal in Deine Werkstatt mitdurfte. Das war eine Schufterei...besonders das STILL sein ;o)

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    1. Jepp, so eine Bande Fredissimas vom Reden abzuhalten ist echt eine schwere Aufgabe!!! Aber ich hatte zum Glück schon Erfahrung mit einer Gruppe 15-jährige Schulmädchen. Die sind noch viel schlimmer ;-)

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