Montag, 29. Februar 2016

MONATSIMPRESSIONEN / Februar 2016

Ich liebe es, wenn der Frühling aufkeimt!



Ich liebe es nur nicht, wenn irgendwelche Trojaner meinen Laptop infizieren und ich daher keine anderen Februarimpressionen vorzeigen kann, weil ich die Bilder nicht rechtzeitig auf der externen Festplatte gespeichert hatte und diese nun mit dem Wieder-Ab-Werk-Einstellen meines Rechners gelöscht werden mussten. Sowie sämtliche Bilder der letzten Monaten, sämtliche Programme, das Betriebssystem, die ganzen jahrelang mühsam gesammelten Links (Lesezeichen) im Browser usw... *seufzt*

Dieses Krokusbildchen hatte ich schon vorzeitig im Blogentwurf gesichert. Daher hat es überlebt.
Es lebe die Krokusse und die Datensicherung!

Und als Mahnung und Erinnerung, meine Daten IMMER RECHTZEITIG extern zu sichern, werde ich DIESES Bild als Desktophintergrund auf dem jungfräulichen PC nehmen, damit die Katastrophe sich beim nächsten Bug in Grenzen hält:





Dienstag, 23. Februar 2016

Neulich im Supermarkt

Vorweg schon mal die Info: Ich hasse einkaufen. Am liebsten hätte ich einen Kühlschrank, der sich automatisch mit allen Möglichen Leckerlis füllt, der autonom Rezeptvorschläge macht oder besser noch: mir smörebrödmäßig ein leckeres Mahl auf den Tisch zaubert und selbstständig den Abwasch macht. Aber für diese raffinierte Gerätetechnik bin ich vermutlich etliche Jahrzehnte zu früh geboren worden... vielleicht auch etliche Jahrhunderte, wer weiß... Es soll aber schon mitdenkende Kühlschränke geben, die Bescheid wissen, wann die Milch alle wird! Mir würde es schon reichen, wenn ICH das wüsste...

Also, heute musste ich wohl einkaufen, weil mein Kühlschrank noch nicht so weit entwickelt ist und obendrein recht viel Licht statt Inhalt zeigte. Den Einkaufszettel hatte ich typischerweise zu Hause liegen gelassen, aber glücklicherweise ließ mein Gedächtnis mich mal nicht im Stich. Sogar alles, was ich brauchte, war vorhanden. Der Einkaufstag schien perfekt. Bis zur Kasse...

Meine Lieblingskassiererin, eine joviale Berlinerin, saß, als ich den Laden betrat, an der Kasse, aber just in dem Moment als ich an der Reihe war, bekam ich - wie durch Teufelshand dirigiert! - den Nieselpriem zugewiesen. Es war wohl Schichtwechsel... Seufzt... Nieselpriem fängt nämlich schon an zu kassieren, wenn man bei Weitem noch kein Zehntel seiner künftigen Kühlschrankfüllung aufs Band gelegt hat... Das Einpacken ist der Horror, denn der nächste Kunde wird schon abgefertigt und will seine Einkäufe schon einpacken, während ich mein hingelegtes (!) Kleingeld noch versuche aufzuklauben... Meine Lieblingskassiererin gibt mir das Kleingeld selbstverständlich in die Hand, wie es sich gehört und ist nie grummelig, was ich von Nieselpriem nicht behaupten kann!

Naja, eigentlich schweife ich wieder ordentlich ab... Ich kam mit meiner Beute nach Hause, freute mich schon auf die obligatorische Weintraubenplünderung während der Einkaufsverstauung... aber... was... sehe... ich... da...?... Da war schon einer dran!!!! Aus MEINER 500g-rote-kernlose-Weintrauben-Packung fehlten bestimmt schon 5 Stück!!! 

Und dann wurde mir eine Sache klar... Es gibt in jeder Lebenslage und in jeder Situation bestimmte Typen von Leuten, also auch im Supermarkt. 

Es gibt die Einkaufszettelvergesser. 
Es gibt die Ich-hab-doch-nur-ein-Bier-Schrägstrich-eine Packung-Milch-lassen-Sie-mich-mal-gefälligst-vor-Menschen.
Es gibt die Trennstäbchengrabscher.
Es gibt die Einkaufswagen-in-die-Hacken-Fahrer.
Es gibt die Kleingedrucktes-auf-die-Verpackungen-Studierer und Schmale-Gänge-Blockierer.
Es gibt die Ich-hab-nicht-genug-Geld-für-die-Tiefkühlpizza-dabei-darum-lasse-ich-sie-mal-an-der-Kasse-liegen-Lebensmittelverschwender.
Und es gibt die Traubenwegnascher.
Seufzt.

Montag, 22. Februar 2016

HERZ AM MONTAG / Herz und Tanz

Es ist mir zwar nicht ganz klar, was damit gemeint sein soll: SUPPE, SONGS UND ECHTE WORTE, aber alleine schon wegen dieses Satzes bekommt dieses Bild die Ehre, das heutige Montagsherz zu repräsentieren: "Que viva la danza y que la danza nos haga vivas!"

Das kommt mir zwar sehr spanisch vor, aber es heißt tatsächlich: 
Es lebe der Tanz und der Tanz macht uns lebendig!





Jetzt verstehe ich auch, warum Waldörfler ihren Namen tanzen... Ich tanze meinen Namen, also bin ich. Alles klar. Und Schantal-Jacqueline darf ein bisschen länger tanzen als Kevin, der keinen Doppelnamen bekommen hat. Irgendwie unfair... Aber vielleicht ist der Bindestrich auch besonders schwer zu tanzen... Das ist dann die berühmte ausgleichende Gerechtigkeit.

Aber um noch mal auf die Gegenstände zurück zu kommen...

Harke,
Schneebesen,
Suppenkelle,
Eimer,
Fußballratsche,
Grammophon,
Löffel und Gabel,
Fahrradteile,
Öl... ach nee, das ist das obere Teil eines zusammengeklappten Regenschirms,
eine Hupe ist noch dabei,
eine Fernsehantenne,
eine Flüstertüte,
ein paar Holzbretter,
diverse Schläuche und einen Trichter auf dem einen Ende des Schlauchs,
dann noch ein Rohr,
ein Teller...
ich glaube, da ist auch das Oberteil eines Wäscheständers dabei
und dann noch 3 Frauen, die für mich auf dem ersten Blick wie Nonnen aussehen oder zumindest Chorsängerinnen,
ein Wappen mit Vögeln
und ein mit einem Kreuz durchstochenes Herz...

Was hat das alles zu bedeuten????

Sieht für mich so aus als hätte da jemand die Wohnungseinrichtung beiseite geschoben, damit er tanzen kann!!!

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Herzen gibt es jeden Montag bei den  Fredissimas.

Donnerstag, 18. Februar 2016

BÜCHERTAUSCH

(Dieser Beitrag erscheint heute parallel bei den Fredissimas. Kommentare für den Büchertausch bitte auch bei den Fredissimas posten, weil dort dein Gastbeitrag erscheinen soll.)

Das französische Testament, Roman von Andreï Makine
1995 erschienen (dt. Übersetzung, Original: frz.)

Eigentlich darf man über dieses Buch gar nicht so viel verraten, um den Zauber der Erzählung nicht zu zerstören...

Und es ist wirklich ein faszinierendes und stimmungsgeladenes Buch, bezaubernd und erheiternd, traurig und ernst, historisch wie zeitgenössisch, mehrere Generationen umfassend, mit einem zweigleisigen Fokus: erstens auf die Großmutter und auf ihren Enkel / zweitens zwischen Frankreich und Russland pendelnd, mit verschiedenen Erzählschichten, aber bis zum Schluss spannend, ergreifend und auch immer wieder überraschend...

Die Rahmenhandlung bilden die Erzählungen einer Großmutter, die in Russland wohnt und einen Koffer voller Zeitungsausschnitte aus ihrer französischen Heimat besitzt, aus denen sie ihre Geschichten schöpft. Die zweite Handlungsperspektive ist die des Enkels, der zwischen zwei Welten aufwächst: Zwischen der Welt dieser Geschichten und der Welt der Gegenwart. Seine Identität findet sich immer auf der Kippe zwischen Frankreich und Russland. Mal überwiegt die Fantasiewelt, in die er abtaucht, mit der er sich identifiziert, wodurch er allerdings zum Außenseiter wird und mal nähert er sich dem russischen Alltag an, in der Hoffnung, Anerkennung bei Seinesgleichen zu finden. Und dazwischen erfährt man immer wieder von der Stärke einer Frau, die sich nie anmerken lässt, wie schwer sie es im Leben hatte und die durch ihre Ruhe und Gelassenheit bis zum Schluss eine zarte Schönheit ausstrahlt.

Es ist eine wunderbare Geschichte über einen Jungen und seine Großmutter, über Kultur, Literatur, Erwachsenwerdung, Vergangenheitsbewältigung, Verdrängung, über Überlegen und Überleben... Großartig geschrieben und wirklich fesselnd, dieses Eintauchen in zwei Parallelwelten der (Zeit)geschichte.

Ich schließe mit einigen Ausschnitten aus den ersten Buchseiten:

Ich war noch ein Kind, da ahnte ich, daß dieses eigentümliche Lächeln einen sonderbaren kleinen Sieg für jede Frau darstellte. Ja, eine kurzzeitige Revanche für die enttäuschten Hoffnungen, die Grobheit der Männer, die Seltenheit des Wahren und Schönen im Leben. Wäre ich damals imstande gewesen, es auszudrücken, ich hätte diese Art zu lächeln "weiblich" genannt... Doch zu jener Zeit haftete meine Sprache noch zu sehr an Gegenständen. Ich begnügte mich damit, in unseren Photoalben die Gesichter der Frauen zu erforschen und das Aufleuchten der Schönheit in einigen von ihnen zu entdecken.
Diese Frauen wußten alle, was sie tun mußten, um schön zu sein, nämlich, kurz bevor das Blitzlicht sie blendete, jene geheimnisvolle französische Silbenfolge sprechen, deren Sinn nur wenige kannten: "pe-tite-pomme..." Statt sich in heiterer Verzückung oder ängstlicher Verkrampfung zu verziehen, rundete sich der Mund anmutig wie durch ein Wunder. Das ganze Gesicht war wie verwandelt. Die Brauen wölbten sich leicht, die Wangen dehnten sich. Man sagte "petite pomme", und ein Hauch von träumerischer Abwesenheit verschleierte den Blick, ließ die Gesichtszüge edler erscheinen, tauchte die Aufnahme in das gedämpfte Licht verflossener Tage.

(...)

In diese endlose Reihe von Blicken und Gesichtern drängte sich gelegentlich das Bild einer Frau mit ebenmäßigen, feinen Gesichtszügen und großen grauen Augen. 
(...)
Aber diese Frau, eine in der verschneiten, unermeßlich weiten Landschaft Rußlands verlorene Französin, hatte ihnen das Zauberwort beigebracht, das schön machte. Meine Großmutter mütterlicherseits... Sie war zu Beginn des Jahrhunderts in Frankreich geboren worden als Kind von Norbert und Albertine Lemonnier. Das Geheimnis des "petite pomme" war wahrscheinlich die allererste Legende, die unsere Kindheit bezauberte. Und sicher lieferte sie die ersten Worte aus jener Sprache, die meine Mutter scherzhaft meine "Großmuttersprache" nannte.

(...) Eines Tages fiel mir ein Photo in die Hände, das ich nicht hätte sehen sollen... (...)

Wer wissen möchte, wie die Geschichte weiter geht und  das Buch gerne lesen möchte, kann bei meinem Beitrag auf dem Fredissimas-Blog einen Kommentar hinterlassen und im Tausch dafür ein weiteres Buch besprechen und ebenfalls zur Weitergabe anbieten.

Das Los entscheidet über die Vergabe bei Mehrfachmeldungen.


Mittwoch, 17. Februar 2016

MERKWÜRDIGES AM MITTWOCH / Grundlos nett

Heute ist Tag der grundlosen Nettigkeiten...
Ach ja? Na, dann wollen wir mal...

Heute sind wir mal nett zu Gemüse!





Wegen des falschen Plurals wollen wir heute ausnahmsweise mal keine Welle machen...

(und ich bin froh, dass da nirgendwo stand: "I love slimy okra", dann wäre nämlich Schluss gewesen mit den Nettigkeiten... aber sowas von!)


Montag, 15. Februar 2016

HERZ AM MONTAG / verschachtelte Liebe

Gestern war der Tag der Kauft-Schokolade-und/oder-Blumen-als-Beweis-deiner-Liebe-Tag, auch Valentinstag genannt.

Ich finde, man kann auch an allen anderen Tage im Jahr keine Schokolade essen... hehe... Also, frei nach dem Spruch "Du streust Konfetti in mein Leben" sagte ich "Amor, wehe  du streust Kalorien in mein Leben", denn Liebe kann ganz schön verschachtelt sein, wie man hier sieht:


P.S. Was die Kalorien betrifft: Bei Baumkuchen und Marzipan mache ich natürlich eine Ausnahme! Ich bin doch nicht blöd...

Verlinkt bei den Fredissimas.


Freitag, 12. Februar 2016

FISCH AM FREITAG / Blauer Baumfisch

Der Wald ist grün...



Der Wald ist weiß...


Der Wald ist blau...

Blau????

Ja, blau!

Als ich am Sonntag mit dem Rad im Plänterwald dem Tock-Tock-Tocken eines Spechts entgegen fuhr sah ich dieses Blau...


Und auch DIESES Blau:



Das ist ein fliegender Wandfisch, wie ich ihn >hier< bereits im Straßenbild sah.

Wir sind hier also Zeuge einer rückwärtigen Evolution. Der Fisch ist vom Wandfisch zum Baumfisch evoluiert und findet bestimmt bald den Weg zum Fluss, wo er wieder zum Wasserfisch wird!... Die Richtung stimmt schon mal, denn da, wo der Fisch hinfliegt, fließt die Spree.

Flieger, grüß mir bis dahin die Sonne!



Mehr Freitagsfische findet ihr am heutigen Freitag auch wieder bei Andiva.



Donnerstag, 11. Februar 2016

Im Baum gefangen

Am Wochenende hatte ich diesen Baum fotografiert und schon während ich das erstaunt guckende Gesichtchen, das ich dort sah, fotografierte, dachte ich mir: Das Kerlchen kennst du doch... Aber woher bloß?



Es fiel mir die ganze Woche nicht ein. Bis ich heute Produktfotos bearbeitete von Stoffbeuteln, die ich gestern zusammen mit Frau Fisch gedruckt hatte...

Na, seht ihr die Ähnlichkeit auch?


http://de.dawanda.com/product/95436443-lemur-stoffbeutel-siebdruck


Erscheint heute in der Reihe "Gesichter" bei den Fredissimas.

Und >hier< hatte ich ihn auch schon mal in meiner Rubrik DRUCKFRISCH gezeigt.

Montag, 8. Februar 2016

HERZ AM MONTAG / Tränendes Herz

Der Februar war schon einige Tage alt und ich hatte mangels Zeit noch gar keine schönen Fotomotive in diesem Monat gesammelt. Da kam mir dieser LKW ganz recht. Als ich die "Tränen" auf dem Transporter sah, musste ich natürlich gleich losknipsen.



Gar nicht so einfach, eine unverschmierte Stelle zu finden, wobei die grün-roten Tropfen auch so ihren Reiz haben... Aber trotzdem inspizierte ich auch die andere Seite des Wagens. Da schlug mein Herz gleich kräftiger vor Freude, denn da war ein Herz!... ein tränendes Herz...






Bestimmt hat der LKW Taschentücher von A nach B transportiert... *schwört*

Kommt tränenfrei in die neue Woche, ihr Lieben, es sei denn ihr weint vor Freude. DAS ist natürlich erlaubt und erwünscht!

Dieser Beitrag erscheint heute parallel bei den Fredissimas.

Freitag, 5. Februar 2016

FISCH AM FREITAG / Vorgeschmack-auf-den-Frühling-Fisch

... ein Wunschfisch... Ein Ich-wünsche-mir-bald-Frühlingswetter-zum-Fahrradfahren-Fisch... denn ich will wieder Grün schnuppern, Sonne tanken, die Pedale quälen und meine Augen verwöhnen... Das monatelange Grau ist nichts für meine Augen...

Hier also schon mal einen Vorgeschmacksfisch aus dem Körnerpark, den ich im noch sonnig-grünen Herbst gefunden hatte:


Verlinkt bei Andiva.

Mittwoch, 3. Februar 2016

MERKWÜRDIGES AM MITTWOCH / Schöner Wohnen

Interessante Vogelbehausungen hatte ich schon öfters auf meinem Blog.

Zum Beispiel fand ich  >hier< einen Wohnwagen für Zugvögel, >hier<  ein außergewöhnliches Spatzenhaus und  >hier< allerschönster belgischer Vogelhauskitsch im Wollgarten.

Aber es scheint mir, als ist die Zeit reif für eine Ergänzung der Schöner-Wohnen-Serie in der Federviehwelt. 

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Wusstet ihr, dass Wellensittiche nach langen Jahren der Gefangenschaft in engen Käfigen nicht mehr mit einem Spiegelchen als Partnerersatz und einem Schnabelschärfer als Selbstbewusstseinsplacebo Vorlieb nehmen, sondern sich gegen ihre Sklavenhaltung auflehnen?

Ich hörte in einem kleinen Park in meiner Nähe ein aufgeregtes Gezwitscher und laut meinem Vogelgesang-Übersetzungsgerät hieß das Folgendes: "Revolution im Buntvogelbereich! Wellensittiche aller Käfige vereinigt euch! Schärft die Schnäbel und bildet Banden!"


Die Wellensittige breiten nun kollektiv ihre Flügel aus, organisieren sich in Wohnungsbaugenossenschaften und vermieten nun selbst jedes Loch zu himmelhohen Preisen!