Dienstag, 31. März 2015

MÄRZ IMPRESSIONEN / Bäume

Bäume: sich in den Himmel streckenden Bäume, lachende Bäume, Bäume zum Verweilen, Baumumpuschelungen, bebärlauchte Bäume, Schatten von Bäumen, herzige Bäume, Wäldchen vor lauter Bäume... Lauter Bäume haben mich wohl im März bezirzt...













Mehr Monatsimpressionen gibt es auch heute wieder bei den Fredissimas.

Montag, 30. März 2015

HERZ AM MONTAG / Glückskekse am Baum

Bärlauch!!!! *freu*
Vor knappen zwei Wochen als das Wetter in Berlin noch wie Frühling aussah und sich auch so benahm, erkundete ich meinen geliebten Plänterwald, um nach Bärlauch Ausschau zu halten. Der entwickelte sich schon prächtig und wäre das Wetter dieses Wochenende fahrradtauglich gewesen, hätte ich bestimmt ein paar Büschelchen ernten können...

Zettelchen????... Moment mal...
Auf meiner Erkundungstour fand ich plötzlich Zettelchen an einem Baum. Das ist in der Großstadt nicht ungewöhnlich. Schließlich suchen ständig Leute in meinem Kiez nach günstigen und schönen Wohnungen. Aber ich war ja im Wald und nicht in meinem oder in irgendjemandem Kiez. Irgendjemandem Kiez??? Irgendwems Kiez? Irgendwessen Kiez? Irgendwem sein Kiez???? ... Sorry.... das ist grammatikalisch bestimmt alles völlig falsch, aber ich komme nach so vielen Jahren in Deutschland als Nichtmuttersprachlerin IMMER noch an meine sprachlichen Grenzen... Ich weiß es einfach nicht besser... Aber ich schweife ab.... Also galt es, einen genaueren Blick auf die Zettelwirtschaft zu werfen.

Und siehe da: Herzchen, Sprüchlein wie bei den guten alten Glückskeksen, teils schon abgerissen, Lebensweisheiten ToGo...

Irgendwie herzig...

















Die lesbaren Sprüche habe ich hier mal der Einfachheit halber notiert, ihr dürft natürlich auch eure Augen quälen und selbst versuchen, zu lesen, was da steht, aber mit der Lupe im Photoshop geht's dann doch einfacher:

GLÜCKSKEKSBAUMSPRUCH 1
Wer nicht hart genug ist, dem Leben seine Bedingungen aufzuprägen, der muss die Bedinungen (sic!) hinnehmen, die das Leben bietet.

GLÜCKSKEKSBAUMSPRUCH 2
Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sonder der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.

GLÜCKSKEKSBAUMSPRUCH  3
Durch die sichere Aussicht auf den Tod könnte jedem Leben ein köstlicher, wohlriechender Tropfen Leichtsinn beigemischt sein.

Der Bärlauch sagte mir übrigens mit gespaltener Zunge und einem braunblättrigen Gesichtsausdruck, dass ich wohl besser noch ein Weilchen die Finger und Geschmacksknospen von ihm lasse...

Ich hoffe, das kommende Wochenende wird sonnig und erntegünstig! Ich freue mich schon auf den nächsten Ausflug!

Mehr Herzen findet ihr auch heute wieder (wie jeden Montag) bei den Fredissimas.

Übrigens: Wenn jemand mir die korrekte Ausdrucksweise für "irgendwem sein Kiez" sagen kann, dann bitte erlöse mich aus meinem sprachlichen Leiden...Ich habe da echt gerade einen Knoten im Gehirn... LOL

Sonntag, 29. März 2015

Blogbanner

Mathe für Blogger:

Σ (1 Blogjahr + 0 Blogbanner) + x Regentage 

unter Berücksichtigung der folgenden Variable:

... Restblödsinn aus meiner Kirschenwelt für Bastelmessies und ähnlich Beklöppelte...

1 Blogbanner





Und was ist nun "x" in der Gleichung??????? *grübelt*

Freitag, 27. März 2015

Fisch am Freitag / Wandfische

Gut versteckt ist es, dieses Wandgemälde:


Wenn ich beim Blick in die Seitenstraße ein Fischerboot entdecke, dann MUSS ich einfach bremsen, zurückfahren und gucken, ob da nicht auch zufällig noch ein Fisch dabei ist... Und jepp... War es dann auch:



Gar nicht so einfach zu fotografieren, so eine Häuserwand:

Am Alten Osthafen. Im Hintergrund die Oberbaumbrücke auf dem Bild.






Wer es sich angucken möchte: in der Rochowstraße in Berlin befindet sich das Wandbild.
Dieses Bild ist im Grunde nicht mehr als eine Werbetafel, aber fassadengroß und im Stile einer alten Malerei ein Blickfang.

Beim Suchen nach Berliner Wandbildern bin ich auf die Webseite von Norbert Martins gestoßen, der seit Jahren in Berlin Wandbilder fotogafiert, ein Buch namens Giebelphantasien über die zum Teil schon verschwundenen Giebelbilder geschrieben hat und auch Wandmalereiführungen anbietet, u.a. auch in Kreuzberg. Das habe ich mal auf meiner Freizeitliste gespeichert. Meine/n nächste/n Berlinbesucher/in verpflichte ich dann, sich das mit mir anzugucken... hehe...

Wer sich noch an meine Knutschfische von letzter Woche erinnern kann, sollte hier mal einen Blick riskieren: Dort ist die gesamte Wandmalerei abgebildet. Die Webseite von WANDBILDER BERLIN ist übrigens super spannend, weil unmengen von Wandbildern aufgeführt sind, nicht nur berlin-, sondern auch deutschland- und weltweit. Auf solche Webseiten könnte ich stundenlang stöbern... 

Mehr Freitagsfische gibt es auch heute wieder bei Andiva.


Montag, 23. März 2015

Herz am Montag / Belgische Herzen




Auch wenn man es meiner Wohnung nicht ansieht, bin ich eigentlich ein ordnungsliebender Mensch. Ordnung muss ja nicht unbedingt Nichtchaos heißen... höhö... Nee, bei meinen Bildern habe ich eine gewisse Ordnung, seit ich mit dem Blogschreiben angefangen habe.


Da ich im Laufe eines Jahres dank der digitalen Technik sehr viele Bilder mache  (früher war ich geiziger mit dem Knipsen als man noch Filmchen zum Entwickeln kaufen und fürs Entwickelnlassen bezahlen musste...), brauche ich eine gewisse Systematik, damit ich die passenden Themenbilder auch wiederfinde... Ich habe Ordner für Herzfotos, für Fischfotos, für Merkwürdige Mittwoche, für Monatsimpressionen etc. Mit einer regelmäßigen Unregelmäßigkeit kopiere ich die entsprechenden Bilder in die passenden Ordner.


Ich stöber auch gerne in diesen Ordnern, um zu gucken, was als nächstes rausgekramt werden kann. Manchmal weiß ich dann nicht mal mehr, ob ich schon was dazu geschrieben habe (... ich leide an das berühmte Gedächtnis-wie-ein-Sieb-Syndrom) und muss tatsächlich mit Stichworten suchen, ob es schon was dazu gab... LOL

So auch bei diesen Belgien-Bildern... Also, ich hab jetzt keinen real existierenden Blogbeitrag gefunden, also dann mal los...


Als ich meine Eltern im Sommer in meiner alten Heimat besucht habe, sind wir nach Bokrijk gefahren. Das hatte ich mir so gewünscht, denn ich hatte Kindheitserinnerungen an spannende jahrhundertealte Scheunen, die man besichtigen konnte und Tiere, die frei herum liefen... Ja, die Erinnerungen stimmen sogar. Bokrijk ist nämlich ein Freilichtmuseum mit über 100 historisch authentischen Gebäuden, das 1958 anlässlich der Weltausstellung errichtet wurde (wie auch das Atomium in Brüssel)  und Herzen habe ich da natürlich auch gefunden:


Historische Fensterluke mit Herz.


Temple of love.



Der Hippie-Wohnwagen war hier allerdings nicht als historisches Gebäude ausgestellt, obwohl man über den "Temple of Love" als historisch denkwürdigen Ort natürlich streiten könnte, aber er war tatsächlich "nur" eine Art Hinweisschild für eine Sixties-Ausstellung auf dem Gelände.

Damit mir das auch geglaubt wird: hier die freilaufenden Tiere:


Hier war zum Glück noch ein Zaun dazwischen!!! *GULP*:


Weiß jetzt auch nicht, warum die alle weggeguckt haben: 


Vielleicht war gerade Probe für "Das Schweigen der Lämmer"????

Dieser Blogbeitrag erscheint heute auch (in einer leicht abgewandelten Form) bei den Fredissimas.


Freitag, 20. März 2015

Fisch am Freitag / Knutschefische

Ein neuer Schöpfungsfisch... Dieses Mal stand eine Wandmalerei Pate bei der Schöpfung...



Gar nicht so einfach, Knutschemünder bei Fischen zu malen... Es wurde dann doch eher ein zögerlicher Kussversuch und ein Schmollmund... 

Mehr Freitagsfische gibt es auch heute wieder bei Andiva.




Mittwoch, 18. März 2015

Merkwürdiges am Mittwoch / Wanderschuhe

Vor zwei Wochen haben ich hier schon mal über einen merkwürdigen Schuht(r)ick berichtet. Aber pass auf, es wird noch merkwürdiger...

Zuerst wollte ich nur gucken, an welcher Laterne die Schuhe genau hingen, um die Theorie zu überprüfen, ob sie nun zum Second-Hand-Laden (oder besser: Second Foot) gehören oder doch eher für Feuerwehrrettungsübungen verwendet wurden. Vom Bus aus konnte ich nur auf die Schnelle erkennen, dass sie nicht mehr dort hingen, wo ich sie gesehen hatte. Aha. Also weg. Ende der Geschichte... Denkste...

Ein paar Tage später war ich dort mit Fahrrad unterwegs und mein Auge erfasste etwas Sonderbares: Die Schuhe waren wieder da! Aber nicht da... oder doch da? Hä? Das war doch aber die andere Laterne?

Alles klar: Das sind Wanderschuhe!

Man beachte auch das Quietsche-Entchen!!!! *hehe*

Die Wanderschuhe!

Hier mal rangezoomt... Die alte Schuhstelle. Siehste? Nüscht!!!

Und inzwischen bin ich mir fast sicher, dass Schuhe-über-Stangen-Werfen ein neuer Trendsportart geworden ist. Unter der Oberbaumbrücke fand ich nämlich diese bunten Exemplare:






Tja.

Montag, 16. März 2015

Herz am Montag / kleines Herz von Satterugly

... ein kleines Herz auf einem riesen Wandbild...

Hab ein bisschen gebraucht, um den Künstler ausfindig zu machen, weil durch die etwas spezielle Maltechnik die Signatur doch arg schlecht zu entziffern war... Er heißt Satterugly.

In der Einleitung zu einem Interview mit THE DIRT FLOOR, einem Online-Untergrundkunst-Magazin steht Folgendes über den Malstil. Treffender hätte ich es nicht formulieren können:

Striking Color, decay, uncomfortable sagging small eyed characters with bloated bodies and dripping orphuses is what to expect when you step in to the world of Mexican Artist Satterugly (aka Mala influncia). 

Diese Passage aus dem Interview finde ich auch sehr aufschlussreich:
Many of of the figures in your work seemed weighted down, they have sagging skin, beautiful yet sometimes grotesque. Is there a reason for this?
Yes, it’s the way I can express my view of the other side of life, is like the alter ego in us all, this dark side that we all have but always want to hide so nobody can see what monsters humans can be with our environment, somehow my way is to tell people how I feel around what happens around me, and it’s my way of protesting against things that we do not want and sometimes why we want to.
I always had that aesthetic aspects of the ugly and grotesque or distorted behavior, I feel that we have always carried the wild instinct in life although we always try to hide it or want to see pink.


If you could send the world a message what would it be?
Water the plants and use the bicycle

Dieses Graffitiwerk findet ihr in der Thomasstraße, Ecke Rübelandstraße in Berlin-Neukölln. Guckt es euch an, bevor der Frühling kommt, denn dann wird es sicherlich durch die Begrünung schwerer zu erkennen sein...









>Hier< findet man noch ein paar Bilder von dem mexikanischen Street Art Künstler auf seiner Facebookseite.

Auch empfehlenswert für die, die sich für den Künstler hinter den Bildern interessieren: Work in progress auf der Homepage von Satterugly.

Ich hätte allerdings auch sehr gerne gesehen, wie dieses Neuköllner Kunstwerk entstanden ist!

Mehr Herzen am Montag gibt es auch heute wieder bei den Fredissimas.